Gesundheit am Arbeitsplatz: Faszientraining - Schmerzfrei im Büroalltag

Das Problem der Generation „Leistungsgesellschaft“

Der Lebensalltag unserer heutigen Gesellschaft ist geprägt von Stress, Hektik, häufig ständigen Spannungszuständen und psychischem Druck- oft verursacht durch ständige Erreichbarkeit, Zeit- und Leistungsdruck. Wer dauerhaften Stress hat, befindet sich in einem dauerhaften Alarmzustand, der gesundheitliche Folgen hat, wie zum Beispiel negative Auswirkungen auf das Gedächtnis, Muskelverspannungen und Faszienprobleme, die Schmerzen verursachen.

Die lange Zeit verkannte Bedeutung der Faszien 

Faszien - Aufgaben und Funktion

Faszien sind muskuläres Bindegewebe, das unseren gesamten Körper von Kopf bis Fuß durchzieht. Faszien halten das Skelett zusammen und sorgen für Stabilität. Sie lenken Bewegungen und geben Reize weiter. Bei jeder Bewegung sind sie am Energietransfer beteiligt und wandeln die Kraft der Muskeln in Bewegung um. Vor allem für die Erzeugung dynamisch federnde Bewegung sind die Faszien essenziell. Aufgrund der hohen Dichte an Nozirezeptoren können Faszien grundsätzlich mehr Schmerz erzeugen als Muskeln.

 

Faszienprobleme als (Haupt-) Ursache für Schmerzen

Vor allem immer gleiche einseitige Bewegungen - die oft typisch sind für einen Büroalltag - führen dazu, dass Faszien sich miteinander vernetzen,  so dass „Verklebungen“ und „Verfilzungen „ entstehen. Auch eine unausgewogene falsche Ernährung und Stress können Faszienprobleme auslösen und somit Schmerzen auslösen. Insbesondere im Büroalltag führen diese Probleme sehr häufig zu Nacken-Kopf- und Rückenschmerzen.

 

Faszientraining

Durch Faszientraining kann man Myofaszien- und Muskelbeschwerden vorbeugen, das gesamte Muskel-Faszien-System im Gleichgewicht und geschmeidig halten und so Schmerzen lindern. Faszientraining unterstützt bei der aktiven Regeneration und sorgt für eine bessere Durchblutung. Mithilfe von Faszientraining können Fehlbelastungen, die oftmals durch monotone eintönige Bewegungen im Joballtag hervorgerufen werden, reguliert werden. Außerdem können Haltungsschäden entgegengewirkt werden.

 

Akupressur

Sind bereits Verspannungen Alltagsbelastungen oder auch Sport vorhanden, kann eine gezielte Triggerpunktbehandlung Schmerzen lindern und Verspannungen lösen. Bei einer Akupressur wird ein Schmerzpunkt exakt lokalisiert und bei normaler Atmung ein hoher Druck auf diesen ausgeübt. Der Druck wird so lange konstant gehalten, bis eine deutliche Reduktion des Schmerzes spürbar ist. So lassen sich beispielsweise für Nackenschmerzen 3 Akupressurpunkte definieren, die systematisch behandelt werden können.

 

Dehnübungen

Auch gezielte Dehnübungen der Faszien können z.B.  bei Rücken- Leisten- , Nacken- und Kopfschmerzen zielführend eingesetzt werden. Bei Rückenschmerzen hilft das Dehnen des Piriformis. Der Musculus piriformis ist ein kleiner flacher Muskel, der unten dem großen Gesäßmuskel zu lokalisieren ist. Er verläuft auf beiden Seiten von Ende der Wirbelsäule bis zum Oberschenkel und ist für nahezu alle Beinbewegungen mitverantwortlich. Sind Nacken- und/oder Kopfschmerzen das vorherrschende Problem, kann das Dehnen des Musculus trapezius helfen. Dieser trapezförmige Muskel befindet sich zwischen Schulter und Wirbelsäule und stabilisiert das Schulterblatt.

 

Resümee

Lange Zeit wurde die Bedeutung der Faszien verkannt, heute weiß man, welch wichtige Rolle Faszien bei verschiedensten Schmerzen und Erkrankungen spielen kann. Gerade bei Personen, die im Job oft eintönige immer wiederkehrende Bewegungen machen, kann Faszientraining der Schlüssel zur Schmerzfreiheit sein. Gezielt eingesetztes Dehnen und Akupressuren können einfach und schnell Schmerzen lindern und vorbeugen.

 

Kontaktiere uns gerne, wenn du mehr über Faszientraining wissen möchtest oder an unserem Workshop zu diesem Thema teilnehmen möchtest.

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